Endlich Sommer! Im Rahmen ihrer großen Freiluft-Konzertreihe „Sommerloft“ präsentiert die Berliner Eventagentur LOFT ab sofort in regelmäßigen Abständen handerlesene Künstler auf dem Escobar Sun Deck, dem Balkon oberhalb des Badeschiff-Strandes in Kreuzberg. Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick auf die Spree, während die Sonne langsam untergeht – eine perfekte Kulisse, um Musik zu genießen. So auch gestern, als FUCK ART, LET’S DANCE! und Kalipo (Frittenbude) den Anfang machten – bei strahlend blauem Himmel, 25 Grad abendlicher Temperatur und ordentlich Sand unter den Füßen.
Lieber ohne Laptop – der macht Faxen
FUCK ART, LET’S DANCE!, eher bekannt für elektronische Beats und atmosphärische Gitarrenklänge, zeigten sich diese Mal von ihrer akustischen Seite und verzichteten ganz auf ihren Laptop, der laut eigener Aussage sowieso immer nur Faxen mache. Herausgekommen ist dabei eine Palette schöner, zum Teil ruhigerer, dann auch wieder treibender Stücke, die die Stimme von Frontsänger Nico Cham eindrucksvoll herausstellten. Nico und seine Bandkollegen Romeo Sfendules (Gitarre) und Tim Hansen (Schlagzeug) genossen es sichtlich, in Berlin zu spielen, haben sie doch die letzten sechs Monate ihres Bandlebens hier verbracht, um ihr neues Album einzuspielen, bevor es wieder zurück nach Hamburg ging. Während man den Norddeutschen im Allgemeinen eine leicht unterkühlte Art nachsagt, widerlegten die drei sympathischen Jungs zusammen mit der Unterstützung von Kalipo alle Vorurteile und rockten den Balkon des Badeschiffs standesgemäß.
“Steht alle auf zur Jam-Session”
Selbst, als ihnen plötzlich die Akustik-Stücke ausgingen, wussten sie sich zu helfen und gaben die Bühne kurzerhand zur Jam-Session frei, was sich einige Gäste nicht zweimal sagen ließen: Xylophon, Flöte und Gitarre fanden schnell neue Besitzer. Nico Cham, auf dessen Gesang stets ein leichter Reverb lag, improvisierte zu den jetzt entstandenen 60s-Funk-Klängen mit animierenden Texten wie: „Steht auf, steht alle auf!“- da ließ sich auch der Teil des Publikums, der das Konzert bislang im Sitzen genoß, zum Tanzen mitreißen. Nun hatte man das Gefühl, dass die Stimmung auf den Höhepunkt des Abends zulief. Doch dann war es letztlich das Drumkit, das allen einen Strich durch die Rechnung machte. Es war geschrottet worden und ganz ohne Beat ging es dann doch nicht.
Aufhören, wenn es am schönsten ist
Ein Blick in die glücklichen Gesichter der Menschen vor, auf und neben der Bühne verriet, dass alle auf ihre Kosten gekommen waren. Einen besseren Startschuss hätte sich das Sommerloft, das ab jetzt bis Ende September mit Wampire, Scott Matthew, Dear Reader und vielen mehr aufwartet, nicht wünschen können. Das komplette Sommerloft-Programm gibt es hier. Dazu gibt es das Sommerloft Mixtape, das euch einen wunderbaren Eindruck über die großartigen Künster verschaffen sollte.
Termine Sommerloft 2013
Juni:
22. Juni: Wampire Support: One Sentence Supervisor
Juli:
17. Juli Scott Matthew
24. Juli Max Schroeder & Das Love
25. Juli Herrenmagazin (akustisch)
August:
01. August Niels Frevert (Duo)
03. August Autre Ne Veut
08. August Ben Caplan
09. August Joe Banfi
14. August Dear Reader Support: Berliner Kneipenchor
15. August Die Heiterkeit
September:
21. September Intergalactic Lovers
26. September East Cameron Folkcore (Ganz frisch bestätigt, noch nicht im Tape)
27. September Stealing Sheep
29. September Young Rebel Set (Ausverkauft)
FUCK ART, LET’S DANCE! im Internet:
Offizielle Homepage: www.faldmusic.com
Facebook: www.facebook.com/faldmusic