Was bedeutet Semantik im suchmaschinenoptimierten Text-Content?
In der Onpage-SEO finden wir Texte, die der Suchmaschine sagen wollen, wovon sie eigentlich handeln. Gute Texte, die Mehrwerte schaffen, tun das von ganz alleine. Gute Texte behandeln ein Thema ausführlich, bieten Informationen und Nutzen für den Leser. Und hier kommen wir zum Punkt: Sie werden gelesen, wollen gelesen werden.
Unique Content
Simples Aneinanderreihen der vom Auftraggeber gewünschten Keywords konvertiert schon lange nicht mehr in Zeiten weiterentwickelter Algorithmen. Gerade das unterscheidet einzigartigen Content vom inhaltsleeren.
Ein Beispiel:
Nehmen wir einmal an, unser Content-Thema lautet „Übungen“. Für den Kontext und das Verständnis des Textes ist es absolut entscheidend, dieses Themenfeld einzugrenzen. Das gilt im Hinblick auf den Leser genauso wie für die Suchmaschine: Beide können allein durch den Begriff keine Rückschlüsse darüber ziehen, um was für Übungen es sich handelt.
Hyperonyme & Hyponyme
Erst wenn wir das entsprechende Hyperonym, also den Oberbegriff, nennen und den Terminus somit klassifizieren, ergibt sich der weitere Zusammenhang.
Als Einordnung werden dafür in germanistischer Tradition mehrsilbige Präfixe, also vorangestellte Worte, herbeigezogen, wie z.B. Feuer, Schießen, Schule oder Fitness. So entstehen mit Feuerwehrübungen, Schießübungen, Schulübungen oder Fitnessübungen völlig unterschiedliche Wort und Bedeutungskorrelationen innerhalb ihrer jeweilig behandelten Thematik.
Gute SEO Texte gehen weiter und machen das semantische Feld unterhalb der bisherigen Begriffsebene auf, die sogenannten Hyponyme oder auch Unterbegriffe. Diese tieferliegende Spezifikation benutzt in der deutschen Sprache mehrsilbige Suffixe oder Affixe, die ihrem Stamm nachgestellt folgen, wie z.B. Buch, Munition, Leiter. Es ergibt sich Übungsbuch, Übungsmunition und Übungsleiter. Wieder haben wir völlig unterschiedliche Begriffszusammenhänge, die ferner kaum auseinander liegen könnten. Mit gleichzeitiger Nennung des Hyperonyms gewinnen die Texte an Schärfe, werden thematisch relevant, individuell und bekommen Charakter.
Algorithmus
Der Algorithmus von Weltkonzernen wie z.B. Google versucht konsequenter Weise das menschliche Hirn des Lesers nachzuahmen.
Denn die Suchmaschine will zur passenden Suchanfrage des Nutzers das passendste Ergebnis liefern, das das weltweite Netz zu bieten hat. Und die Suchanfragen werden heute immer detaillierter, spezifischer, feiner. In diesem Longtail-Bereich lassen sich Key-Performance-Indikatoren wie Klickzahlen, Leads oder Sales gut messen und optimieren, sprich: den Unique User zu einem Wiederkehrer und letztendlich Buyer zu konvertieren.
Branding durch Semantik
Im besten Falle ist er fortan gebranded, weil er aufgrund der Erfüllung seiner Bedürfnisse, die sich allein durch seine Suchanfrage offenbart hat, der Marke als Absender vertrauen kann. Für diesen Best Case muss der SEO-Text semantische Tiefe besitzen, Mehrwert bringen und nicht nur der Search Engine absolute Relevanz anzeigt haben. Der Leser muss finden, was er sucht.
Also zeigt der Text Synonyme auf, Hyperonym- und Hyponym-Kombinationen und -Konstellationen, schafft inhaltliche und kontextuelle Zusammenhänge als Komposition von einander ähnelnden Termini und Zugehörigkeiten. Das nennt sich latent semantische Optimierung oder kurz LSO. Die so erzeugten Begriffswelten lassen sich perfekt anhand einer WDF*IDF-Analyse überprüfen und auf Konvertierung hin optimieren.
Ranking und Konvertierung
Je mehr die Marke dabei an einzigartigen Content anbietet, desto besser wird sie auf Dauer ranken. Gute Inhalte werden gerne gebeben, gefunden, gesehen, geteilt und damit Umsätze generieren.